Routinen sind wie der Autopilot für unser Gehirn – sie sparen Energie und helfen uns, nicht von den tausend kleinen Entscheidungen des Alltags überwältigt zu werden. Aufstehen, Frühstücken, Arbeitsweg – vieles davon passiert automatisch, ohne dass wir groß darüber nachdenken müssen.
Experten schätzen, dass 30 bis 50 Prozent unseres täglichen Handelns reine Gewohnheit sind. Das ist wichtig, denn so bleiben unsere aktiven Ressourcen frei für wirklich wichtige Entscheidungen und Aufgaben.
Aber Vorsicht: Nicht alle Routinen sind nützlich. Die Snooze-Taste zum Beispiel – klingt harmlos, sabotiert aber den Start in den Tag. Oder der Griff zum Handy direkt nach dem Aufwachen, der uns in Stress statt in den Flow bringt. Solche Gewohnheiten kosten Energie, anstatt sie zu sparen.
Und jetzt zu den guten Nachrichten: Es gibt bewährte Routinen, die uns wirklich weiterbringen – und von erfolgreichen Menschen regelmäßig genutzt werden.
Hier einige inspirierende Einblicke in die Routinen von Menschen, die jeden Morgen, ja, auch den Montagmorgen, optimal nutzen. Vielleicht ist etwas dabei, was auch dir helfen kann, die Woche mit Schwung und Motivation zu beginnen.
Viele erfolgreiche Menschen wie Anna Wintour beginnen ihren Montagmorgen mit Sport, sei es ein Workout, Yoga oder ein Spaziergang. Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung und hilft, den Kopf frei zu bekommen.
Ja, mache ich auch. Sehr oft Sportstudio, manchmal aber auch nur den Sonnengruß.
Apple-CEO Tim Cook startet seinen Montag um 4:30 Uhr. Frühaufsteher nutzen die ruhigen Morgenstunden, um konzentriert in den Tag zu starten.
Ich bin auch ein Morgenmensch, aber diese Uhrzeit ist ja fast unmenschlich 😀
Barbara Corcoran, bekannte Unternehmerin und Investorin, plant ihren Montag, indem sie eine Liste mit drei Hauptzielen für die Woche erstellt und sich auf das Wichtigste fokussiert.
Ja, mache ich auch. Und am Freitag schaue ich zurück und lobe mich, was das Zeug hält.
Oprah Winfrey startet ihren Tag mit einer Dankbarkeitsübung. Sie reflektiert darüber, wofür sie dankbar ist, und setzt so einen positiven Fokus für die Woche.
Mache ich immer in schlechten Phasen. Und es wirkt. In guten Phasen vergesse ich es – nicht gut, aber so ist es.
Jeff Weiner, der ehemalige CEO von LinkedIn, plant jeden Tag bewusst Zeit für Stille ein, um die Woche entspannt und mit klarem Kopf zu beginnen.
Auch das: Nur, wenn es echt zu viel wird. Frei nach dem buddhistischen Zitat: „Wenn du Zeit hast, meditiere eine halbe Stunde. Wenn du keine Zeit hast, meditiere eine Stunde.“ Da ist wirklich was dran! Meditation hilft, wieder einen klaren Kopf zu bekommen und das, was vorher zu viel oder zu stressig war, wird plötzlich weniger und ruhiger.
Viele Führungskräfte, wie Sheryl Sandberg (Meta), nutzen den Montag, um ihre Teams kurz zusammenzubringen. Ein schneller Austausch über Ziele und Herausforderungen schafft Struktur und Fokus.
Wenn ich ein Team hätte, würde ich es auch machen: im Stehen und eher informell, sonst wird es nur ein weiterer Grund, den Montag nicht zu mögen – langgezogene, strenge Meetings sind ein echter Stimmungskiller. (Das habe ich in meiner operativen Zeit lange falsch gemacht. Entschuldigt, liebe Leute von früher!)
Angela Merkel begann ihre Tage oft mit dem Lesen von wissenschaftlichen Berichten oder politischen Analysen. Ihr Interesse an fundiertem Wissen half ihr, komplexe Zusammenhänge besser zu durchdringen.
Mache ich eher nicht, aber im Sportstudio höre ich oft Podcasts.
Arianna Huffington (Gründerin der Huffington Post) schwört auf ein gesundes Frühstück, das ihr Energie für den Tag gibt. Ein Smoothie, Haferflocken oder Obst sind beliebte Optionen.
Machen viele, finde ich gut. Ich nicht. Kaffee reicht! 😀
Erfolgreiche Menschen drehen die Einstellung zum Montag um. Sie nutzen ihn als Startpunkt, um die Woche mit Enthusiasmus zu gestalten. Das Ritual, den Montag bewusst zu schätzen, bringt neue Energie und eine positive Haltung.
Ja-ha!! Jaaa!
Ich habe zwar niemand Berühmtes gefunden, der das macht, aber ich schwöre darauf: Die erste halbe Stunde, manchmal sogar eine ganze Stunde, bleibe ich morgens offline. Keine Nachrichten, keine E-Mails, keine Postings – diese Zeit gehört nur mir. So starte ich den Tag selbstbestimmt und mit Klarheit. Denn: Keine Nachricht ist meine Laune wert, bevor ich selbst bereit bin.
Der Montag beginnt für mich mit frischer Energie: Fenster aufreißen, „Tschüss, Nacht! Guten Morgen, neuer Tag!“ und Blumen schneiden – ein kleiner Moment der Schönheit, bevor ich in die Sportsachen schlüpfe. Danach geht’s ins Sportstudio. Bewegung bringt meinen Kopf in Schwung und gibt mir die Kraft, die Woche mit Motivation anzugehen.
Aber der Ordnung halber: Es gibt auch Montage, an denen es exakt andersherum läuft. Schlecht(er) drauf, gleich Handy, kein Sport, kaum Motivation, Blumen mache ich morgen, und die Luft ist doch frisch genug. Ich weiß, dass solche Tage nicht ideal sind und meist nicht gut laufen. Deshalb versuche ich, so einen Start in den Tag und die Woche zu vermeiden. Aber ja, wir sind alle nur Menschen – und manchmal dürfen wir auch einfach durchhängen.
Welche Rituale und Routinen hast du morgens? Doch, du hast welche, auch wenn es dir nicht bewusst ist. Also, welche? Welche helfen dir und welche sabotieren deinen Tag? Und welche dieser oben genannten Rituale könntest du für dich übernehmen? Manchmal reicht schon eine kleine Veränderung, um den Montag nicht als Herausforderung, sondern als Chance zu sehen.
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