Du warst shoppen, hast gescrollt, gesnackt, gestreamt, hast alles getan, was dich glücklich machen sollte, aber am Abend bleibt ein leeres Gefühl? Dann verwechselst du vielleicht kurzfristiges Vergnügen mit echtem, nachhaltigem Glück.
Wir leben in einem System, das auf Sofortbelohnung ausgerichtet ist. Alles ist verfügbar. Überall und jederzeit: Streaming, Shopping, Social Media etc. ein endloser Fluss an Reizen. Vergnügen ist leicht zugänglich, stimuliert unser Dopamin-System und verschafft uns einen schnellen Kick. Doch sobald der Reiz nachlässt, stellt sich oft ein Mangelgefühl ein. Wir konsumieren dennoch fröhlich weiter und fragen uns irgendwann: Wofür eigentlich?
Wir haben uns ein ungesundes Dauerverlangen nach “mehr” angewöhnt: mehr Streaming, mehr Shopping, mehr Likes, mehr Reize, mehr Konsum, mehr, mehr, mehr.
Vergnügen lebt vom Reiz, ist kurzfristig und entsteht durch Konsum: ein neues Outfit, ein süßer Snack oder ein Like auf Social Media.
Glück lebt vom Sinn, ist langfristig und entsteht durch Verbindung und Dankbarkeit: ein tiefgründiges Gespräch, ein erfüllendes Ehrenamt oder das bewusste Erleben der Natur.
Psychologisch betrachtet aktiviert Vergnügen das Dopamin-System, das für kurzfristige Belohnungen zuständig ist. Glück hingegen stimuliert das Serotonin-System, das mit langfristigem Wohlbefinden und sozialer Verbundenheit in Verbindung steht. Wer Freude und Glück erleben will, sollte auf langfristige Strategien und nicht auf den nächsten Reiz setzen.
Vergnügen ist oft allein: Du ziehst dich zurück, gönnst dir eine Serie, isst Chips. Ist bestimmt mal schön, aber nichts auf Dauer.
Glück ist sozial: Du sitzt mit deiner FAmilie oder mit Freund:innen am Küchentisch, redest, lachst, hörst zu. Da entsteht Verbindung und ein tiefes Gefühl von Nähe.
Vergnügen ist käuflich: Du bestellst dir ein neues Kleidungsstück, das dein Belohnungssystem kurz befeuert. Fun Fact für IIIIONTAGSFREUNDE: Der Montag ist weltweit der erfolgreichste Online-Shopping-Tag. Frustkäufe? 😉
Glück ist unbezahlbar: Du bekommst eine ehrliche Umarmung, ein unerwartetes Danke, oder schaust in die strahlenden Augen deines Kindes. Das ist unbezahlbar, unvergesslich.
Vergnügen ist körperlich: Du bekommst ein Kompliment für dein Aussehen. Das tut natürlich gut, aber kratzt nur an der Oberfläche.
Glück ist emotional: Du wirst für deine Haltung, deine Aufrichtigkeit oder deine Hilfsbereitschaft geschätzt. Das berührt dein Innerstes.
Zu viel Vergnügen kann abhängig machen: Du scrollst, klickst, snackst und brauchst bald den nächsten Reiz.
Innere Erfüllung macht frei: Du gehst spazieren, atmest bewusst, nimmst wahr und bist einfach da, bei dir, ohne Mangelgefühl.
Wir verwechseln heute oft beides und wundern uns dann, warum wir trotz aller Möglichkeiten nicht wirklich erfüllt sind. Wir leben in einer Welt, die uns ständig auf Vergnügen trainiert: Kaufen, klicken, konsumieren. Aber echtes Glück entsteht nicht durch das, was du nimmst, sondern durch das, was du gibst: Verbindung, Sinn, Dankbarkeit. Unser Leben ist voll von kleinen Vergnügungen, aber oft leer an echten Glücksmomenten. Nicht, weil sie fehlen, sondern weil wir sie im Alltags-, Vergleichs- und Konsumstress übersehen.
Freude ist eine unmittelbare, oft spontane Emotion, die aus kleinen Momenten entsteht: das Lachen eines Kindes, der Duft von frischen Blumen oder ein Sonnenstrahl auf der Haut. Diese Momente bewusst zu erleben und bewusst zu genießen und zu schätzen, kann das allgemeine Glücksempfinden erhöhen.
Wissenschaftliche Studien haben verschiedene größere und kleinere Faktoren identifiziert, die unser Glücksempfinden steigern:
Alle diesw Studien zeigen, dass Freude und Glück sich nicht kaufen lassen. Aber wenn wir den Unterschied kennen und aktiv nach den echten Glücksmomenten suchen, können wir unser Wohlbefinden nachhaltig steigern.
Weitere Ideen für gesunde Gewohnheiten, die glücklich machen, findest du auch in diesem Blog. Und Rituale erfolgreicher Menschen findest du hier.
Mach dir einen glücklichen Tag,
Maria
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