Antje Nienkemper-Janke, Expertin für Persönlichkeitsentwicklung, Thema Glaubenssätze und wie sie Denken, Fühlen und Handeln steuern

Wie Glaubenssätze unser Denken, Fühlen und Handeln steuern

Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze entstehen oft in der Kindheit durch Botschaften von unserem Umfeld, sprich Familie, Pädagogen und Kultur. Sie formen, wie wir die Welt interpretieren, auch durch wiederholte Erfahrungen, Normen und Erwartungen. Enttäuschungen speichern unsere Muster als Regeln, die Denken und Handeln steuern.

Sie wirken oft unbewusst als innere Stimme, die Mögliches einschränkt. Sie entwickeln sich durch Vergleiche, Erfolge, Misserfolge und gesellschaftliche Einflüsse, die Rollen zuweisen. Mit der Zeit geben sie Orientierung, können aber einschränken, wenn negative Selbstbilder entstehen. Viele Überzeugungen beruhen auf subjektiven Interpretationen statt objektiver Wahrheit.

Durch Reflexion und neue Erfahrungen lassen sich belastende Glaubenssätze erkennen, hinterfragen und verändern. Veränderung erfordert Geduld, Beispiele für neue Sichtweisen und Üben im Alltag. Flexible Glaubenssätze ermöglichen offeneres Reagieren und persönliches Wachstum.

 

Negative Glaubenssätze : Wie sie uns blockieren

Negative Glaubenssätze lähmen den Alltag: Sie beeinflussen Entscheidungen, Selbstwert und Motivation, führen zu Rückzug, Grenzziehung und eingeschränktem Potenzial.

Wiederholte negative Überzeugungen verursachen Selbstzweifel, Angstzustände und geringe Resilienz, besonders bei Stress. Sie verzerren die eigene Wahrnehmung, unsere Chancen werden vage oder unerreichbar gesehen, was Prokrastination und Vermeidungsverhalten fördert.

Beziehungen leiden durch Unsicherheit, Erwartungsdruck und Konflikte, was letztendlich oft das Vertrauen schmälert.

 

Positive Glaubenssätze: Wie sie uns stärken

Positive Glaubenssätze stärken Selbstvertrauen, Mut und Lernbereitschaft, auch in unbekannten Situationen. Sie fördern kalkuliertes Risiko und konsequentes Handeln, erhöhen Motivation und Resilienz.

Chancenorientiertheit und Offenheit steigern Lernbereitschaft statt Fehlerfokus. Insbesondere in zwischenmenschlichen Beziehungen unterstützen unsere positiven Glaubenssätze unsere Offenheit, Vertrauen und konstruktive Kommunikation.

 

Glaubenssätze erkennen und verändern

Ich wiederhole mich an dieser Stelle bewusst noch einmal, denn dieses Wissen verleiht jedem, der seine Glaubenssätze positiv, neu manifestieren möchte, ein absolut wichtiges Instrument:

„Unsere in der Kindheit angelegten Glaubenssätze steuern somit ganz leise und dennoch wirkungsvoll unser Denken, unser Fühlen und demnach auch unser Handeln. Sie sind die zentralen Stationen, die uns formen, welche Chancen wir sehen bzw. erkennen … aber genauso auch die Risiken, die wir uns trauen einzugehen und im schlimmsten Fall auch mit welchen Rückschlägen wir umgehen.“

Wichtig ist: Wenn wir unser inneres System verstehen, können wir diese machtvollen Glaubenssätze nach dem Erkennen differenzieren und neu formulieren. Damit öffnet sich eine völlig neue Tür zu unserem Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Und wir erhalten dadurch mehr Freude in unserem Alltag.

 

Wie du selbst vorgehen kannst, um deine Glaubenssätze zu verändern

Nachfolgend fünf klare reduzierte Schritte, wie du mit Fokus auf eine förderliche Transformation zugehen kannst:

 

  1. Realistische Gegenüberstellung erstellen

  • Formuliere pro negativen Glaubenssatz eine realistische Alternative (z.B. „Ich scheitere nicht, ich lerne aus jedem Versuch und nutze dieses neue Wissen, um es beim nächsten Versuch besser zu machen.“)
  • Schreibe 2-3 Varianten pro Thema auf.

 

  1. Faktensuche

  • Sammle pro negativen Glaubenssatz drei belegbare Fakten, die diesen bestätigen und drei, die dagegensprechen.
  • Notiere, welche Fakten stärker wiegen.
  • Kannst du dich evtl. erinnern, wer diesen negativen Glaubenssatz in deiner Kindheit zu dir gesagt hat?

 

  1. Stärkende Gegenüberzeugungen erstellen

  • Erstelle 2 bis 3 positive Kernbotschaften pro Thema.
  • Verknüpfe jede Botschaft mit einer konkreten Alltagssituation.

 

  1. Mikro-Ziele

  • Definiere 1 bis 2 Schritte pro Woche, die den neuen Glaubenssatz bestätigen.
  • Lege dabei fest, wie du das Ergebnis messen willst (Beobachtung, Feedback, Handlung)

 

  1. Umdeutung, Selbstmitgefühl und Praxis festigen

  • Übe kognitive Umstrukturierung: frage dich bei jedem negativen Glaubenssatz nach einer alternativen Sichtweise, die dich unterstützt, dir gut tut, die realistisch ist und formuliere sie in der Gegenwart.
  • Schreibe dir abends, wenn möglich regelmäßig maximal 5 Minuten lang eine positive Erkenntnis zu deinem neuen positiven Glaubenssatz in passenden Situationen auf.

 

Eine Vielzahl unserer Glaubenssätze, ob positiv oder negative, haben wir von Menschen aus unserem damaligen Umfeld, meistens in unserer Kindheit, unbewusst abgespeichert. Das bedeutet, dass es oftmals deren Glaubenssätze sind, die wir ungefiltert übernommen haben.

Falls möglich, reflektiere diese Erkenntnisse mit einer Vertrauensperson oder nutze unterstützende Ressourcen inform von einem qualifizierten und erfahrenen Coach.

 

Veränderung als Chance für Wachstum

Das Leben besteht aus Veränderung, manchmal sind es die kleinen, die wir oft nicht so schnell bemerken, und im Gegensatz dazu auch die großen Veränderungen.

Wichtig ist meiner Meinung nach, dass wir lernen, diese Veränderungen mit unserem Tempo anzunehmen. Nehmen wir dies als ersten gedanklichen Schritt an, um sie mit fachlicher Unterstützung in eine gesunde Richtung zu lenken, erhalten wir mehr mentale Gesundheit. Diese darf sich nun stetig entwickeln, quasi wie ein zartes Pflänzchen, das viel Pflege, Zeit und Aufmerksamkeit bekommt, um zu wachsen und uns von innen heraus stark und stärker werden lässt.

 

Zur Person

Ich begann meinen beruflichen Weg als Finanzwirtin, welchen ich über 10 Jahre erfolgreich ausübte. Da mir auf Dauer Paragraphen, Zahlen und Gesetzestexte zu trocken wurden und ich mehr den Kontakt zu Menschen suchte, fand ich ein neues Betätigungsfeld. Sowohl im Finanzsektor als auch im pädagogischen Bereich erkannte ich schnell die Verzahnung von Fach- und Führungskompetenz.

Durch meine eigenen Erfahrungen als Führungskraft in beiden bisherigen Berufen, wurde in mir das Interesse zu Themeninhalten wie z.B. authentische Führungsstile, Mitarbeitermotivation sowie professionelle Förderung von Persönlichkeitsentwicklung, insbesondere als Führungskraft, geweckt.

Ich absolvierte an unterschiedlichen IHK-Standorten in Deutschland meine Ausbildungen zum zertifizierten BusinessCoach und zertifizierten MentalTrainerin und weitere Zusatzausbildungen, wie beispielsweise als Coach für psychische Gesundheit. Weiterbildungen sind für mich unverzichtbar, die ich insbesondere in den Bereichen Leadership, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung sehr gerne wahrnehme und nutze.

Aus der täglichen Erfahrung in meiner Arbeit als Coach und Trainerin, in der ich positive und selbstbewusste Entwicklungen von Menschen hautnah miterleben darf, ist eine tiefe Begeisterung für die Inhalte entstanden. Dieses Wissenpräsentiere ich als Speakerin in praxisnahen, verständlichen und direkt anwendbare Fachvorträgen zu den Themen Business und Persönlichkeitsentwicklung.

Als Coach/ Trainerin, Seminarleiterin und Mensch verbinde ich Empathie und Klarheit, d.h. ich höre aufmerksam zu, verstehe und fordere professionell und wertschätzend heraus. Ich bringe langjährige berufliche Praxis und eigene Erfahrung mit und weiß sowohl aus Coachingperspektive als auch persönlich, was es heißt, neue Wege zu gehen. Mein Ansatz ist praxisorientiert und gleichzeitig realistisch, denn mein Fokus liegt auf Veränderung, die nicht nur theoretisch, sondern spürbar ist. 

Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme!

Antje Nienkemper-Janke

info@nienkemper-janke.de

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